Damen 1

Saison 2022/2023 – Damen 1 starten in die neue Oberliga-Saison

Schweißtreibende Wochen der Vorbereitung liegen hinter den Oberliga-Handballerinnen der HF Köllertal. Nachdem man die letzte Saison nach einer starken Rückrunde, die einen guten 8. Platz und den Titel als „beste saarländische Mannschaft“ einbrachte, beendete, war nicht lange Zeit, um zu verschnaufen. Schon Anfang Juni begann man mit individueller Grundlagenausdauer, um den Grundstein für die Ende Juni beginnende, gut drei Monate andauernde Vorbereitung zu legen. „Wir werden diese lange Zeit brauchen, um unseren neu formierten Kader mit sieben Neuzugängen taktisch aufeinander einzustellen“, begründete Dennis Dönig, letztjähriger Interims- und nun Co-Trainer, den frühen Vorbereitungsstart.

Denn der persönliche Aderlass war groß, ganze sechs Spielerinnen des letztjährigen Kaders stehen Markus König nicht mehr zur Verfügung. Rebecca Knoll (SV 64 Zweibrücken), Joelle Wagner (SV 64 Zweibrücken), Jessica Wagner (TSV Birkenau), Fabienne Hoffmann (SV Reichensachsen), Veronika Schröder (Babypause) und Valerie Chaumet (Karriereende) reißen alle nicht nur handballerisch sondern auch menschlich eine große Lücke auf ihrer Position. Gerade mit der langjährigen Abwehrchefin und Spielführerin Fabienne Hoffmann verliert man eine unfassbar wichtige Stütze auf und neben dem Platz.

Schon während des Spielbetriebs der letzten Saison wurden deshalb im Hintergrund Gespräche geführt und das Trainergespann ist sich sicher, dass sieben Top-Neuzugänge die Abgänge auffangen und den Kader weiter verstärken können. Im Tor bilden nun Joelle Söther (HG Saarlouis) und Laura-Christin Müller (TV Merchweiler) das neue Gespann, im Rückraum verstärken uns Chantal Söther (HG Saarlouis), Kira Martin (TV Merchweiler) und Louisa Otto (HSG TVA/ATSV Saarbrücken), Hanna Spallek (HG Saarlouis) kam für die Außenposition und Lisa Paquet (HG Saarlouis) als neue Kreisläuferin. Erfreulich ist, dass sich alle Neuzugänge bereits top im Kader integriert haben, Rückkehrerin Kira Martin wurde aufgrund ihrer großen RPS-Erfahrung sogar schon zur neuen Kapitänin gewählt, Louisa Otto ist ihre Stellvertreterin.

Dennoch verlief die Vorbereitung für Cheftrainer Markus König nicht ganz zufriedenstellend: „Durch viele Urlaubszeiten und viele Absagen von Testspielgegnern ist es uns nicht zu 100% gelungen unsere taktischen Konzepte einzustudieren. Wir werden noch ein wenig Zeit benötigen, bis wir genau aufeinander eingespielt sind“ Trotzdem brachte es die Mannschaft auf insgesamt 42 Trainingseinheiten, darunter ein Trainingslager in heimischer Halle sowie eins in Idar-Oberstein. Dazu kommen doch einige Testspiele (u.a. eine knappe Heimniederlage gegen den luxemburgischen Erstligisten aus Bascharage) sowie Vorbereitungsturniere. Hier ist vor allem der international besetzte EEW-Cup in Saarbrücken zu nennen, welchen die Mannschaft auf dem zweiten Platz abschloss.

Man geht aber dennoch mit einer gewissen Ungewissheit in die Runde, das ausgegebene Ziel ist allerdings ganz klar der Klassenerhalt. „Schnell zusammen- und den Weg aus der Abstiegszone rausfinden“, formuliert es Markus König. Hierzu sei gesagt, dass der gute 8. Platz aus der Vorsaison vielleicht etwas täuscht, das Niveau der RPS-Oberliga ist im Vergleich zu letzter Saison deutlich gestiegen. Hierzu tragen die beiden Drittliga-Absteiger HSG Hunsrück und HSG/DJK Marpingen-Alsweiler, die starke Spielgemeinschaft der TSG Friesenheim und den Kurpfalz Bären aus Ketsch, sowie die beiden ambitionierten Aufsteiger TSG Haßloch und die Zweitliga-Reserve der TSG Mainz-Bretzenheim bei. Diese Ungewissheit muss allerdings so schnell wie möglich abgelegt werden, bekommt man es an den ersten vier Spieltagen mit vier absoluten Top-Mannschaften (Bassenheim, Hunsrück, Budenheim, Marpingen) zu tun. Dennoch blickt man positiv in die neue Saison: „wir waren schon letztes Jahr gerade zuhause eine unangenehm zu spielende Mannschaft. Ich denke, dass auch unsere Neuzugänge diese Kämpfermentalität mitbringen und wir so jedem Gegner das Leben schwer machen werden.“, resümiert Dennis Dönig.

Die Damen 1 freuen sich nicht nur auf viele großartige Spiele in der neuen Saison, sondern auch auf zahlreiche und lautstarke Zuschauer, die uns zu einigen Heimsiegen tragen werden!