TSV Kandel : HF Köllertal 43:20 (19:7)
Am vergangenen Samstagabend fuhren wir mit einer Rumpftruppe nach Kandel. Das Spiel fand unter keinen guten Voraussetzungen statt: Ohne Harz und mit einem stark dezimierten Kader. „Handball ohne Harz, das kennen manche aus unserer Mannschaft überhaupt nicht. Viele von uns haben bereits in der Jugend mit Harz Handball gespielt. Das macht so ein Spiel natürlich zu einer noch größeren Herausforderung. Trotzdem darf es keine Ausrede für die zu hohe Niederlage sein, denn die Gegebenheiten der rutschigen Halle, sowie harzfrei spielen zu müssen, hatten die Kandler ebenfalls“, so Fabienne Hoffmann.
Bei dem Spiel musste abermals auf Veronika Schröder, Klara Schumacher, Yuliya Kucerova, Jacqueline Nätzer und Jessica Wagner verzichtet werden. Der TSV Kandel führt die momentane RPS-Liga Tabelle an und kämpft um den Aufstieg in Liga Drei. Darum war von Anfang an bemerkbar, welche Mannschaft diese Partie anführt.
Der Spielverlauf ist schnell erklärt. Bereits nach 15 Minuten stand es 10:3. Die Handballfreunde schafften es im Angriff nicht den Ball einzunetzen. Woraus resultierte, dass die Kandler Bienen viel zu oft ganz simple Tore über Gegenstöße erzielten. Die Köllertaler Mädels bekamen keinen Zugriff und gingen mit einem Dämpfer von 19:7 in die Pause.
In der Halbzeitansprache wurde es deutlicher: „Ganz egal, was auf dieser Anzeigetafel steht! Zurücklaufen und kämpfen, dass kann jede von euch.“ Weiter wurden taktische Hinweise gegeben.
In Halbzeit zwei verbesserten sich die Handballfreund in ihrem Angriffsverhalten, doch das schnelle Spiel der Kandler Bienen zog den Piranhas jeden Zahn. Dabei waren Lukas Huwig und Dennis Dönig beim Auswechseln im Rückraum die Hände gebunden. Rebecca Knoll versuchte nach ihrer Corona-Erkrankung alles rauszuholen, was nur ging und Nadine Nothof bestritt ihr erstes Spiel nach ihrer Fußverletzung. Dies machte sich dann vor allem gegen Ende der Partie noch einmal bemerkbar. Als gute und faire Verlierer fuhren die Handballfreunde mit dem Endergebnis von 43:20 nach Hause.
So tief wie die Köpfe nach dem Spiel auch hingen, man nahm es irgendwann mit Humor und sagte sich, dass man in so einem Spiel verlieren darf, aber nicht so.
Am kommenden Samstagabend empfangen die Handballfreunde die Mädels aus Wörth. Anpfiff ist um 18.00 Uhr im Trimmtreff. Die Mannschaft braucht jede Unterstützung, also schaut vorbei.