TV Bassenheim : HF Köllertal 34:29 (19:11)

Nachdem man beim letzten Heimauftritt bereits einen Punkt verlor, war man gewillt, beim Auswärtsspiel in Bassenheim zwei Punkte zu gewinnen. Zu Gast waren wir bei dem Turnverein Bassenheim, die im bisherigen Saisonverlauf bereits einige starke Leistungen ablieferten und somit in der Spitzengruppe der Tabelle stehen. Von daher ging man sicher nicht als Favorit in diese Begegnung. Trotzdem verkaufte man sich absolut unter der eigentlichen Leistung und verlor dieses Spiel ohne Bassenheim je einmal die Führung zu nehmen.

Die Truppe von Markus Berndt verschlief die erste Halbzeit komplett. Die Deckung agierte zu passiv, weshalb die erfahrene Bassenheimer Spielerin, Jessica Gerlach, gerade in der Anfangsphase einen Ball nach dem anderen einnetzte. Nach nur wenigen Minuten lag man 0:3 zurück. Und auch fortan war wenig Veränderung im Verhalten der Handballfreunde zu erkennen. Im Gegenteil wurde Torhüterin Jessica Wagner allein gelassen und kassierte einige Gegenstöße.

Zur Halbzeit stand es 19:11 für die Bassenheimer Damen. Die Halbzeitansprache war mehr als deutlich und gerechtfertigt. Allerdings war keiner der Spielerinnen der HF Köllertal zu erklären, warum sie nicht ihre Leistung abriefen.

In der zweiten Hälfte versuchten die Mädels des Trainertrios Berndt – Huwig – Dönig eine Schippe draufzusetzen. Die Abwehr arbeitet intensiver und mehr im Verbund. Doch leider gelang es Jana Schubert zu oft die Abwehr der Köllertaler zu überlisten. Sie bestrafte das Team mit einem Siebenmeter oder Torerfolg. Trotzdem gaben die Mädels nicht auf und kämpften. In der 50. Minute kam man sogar auf 3 Tore ran (30:27). Woran man sieht, dass die Mädels eine Schippe drauflegten und die zweite Halbzeit gewannen. Doch leider spielen wir kein Beachhandball, wo man nach einer gewonnenen Halbzeit ins Shootout kommt. Nein, der Rückstand der ersten Halbzeit war nicht mehr aufzuholen und somit stand der Endstand von 34:29 fest.

Kreisläuferin Leonie Krebs gab nach dem Schlusspfiff ein kurzes Fazit: „Wir haben leider auf unerklärliche Weise nicht annähernd das gespielt, was wir können und somit leider auch verdient verloren.“ Auch Spielführerin Fabienne Hoffmann zeigte sich enttäuscht: „Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wo unsere Köpfe waren und vor allem unser kämpferisches Herz. Trotzdem freue ich mich auf das kommende Heimspiel, in dem wir unseren Zuschauern hoffentlich ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk machen können. Ich weiß, was für eine tolle Truppe ich um mich rumhabe. Egal ob gerade mal 16 oder 30 Jahre alt. Bei uns ist jede Spielerin in dieser Mannschaft eine tragende Säule! Das müssen wir nächste Woche noch einmal auf die Platte bringen.“