HF Köllertal : HSV Sobernheim 29:23 (14:10)
Durchatmen bei den HFK! Die Saarländerinnen fahren mit 29:23 ihren 2. Saisonsieg ein. In den letzten Wochen rückten die Mädels um Trainer Markus Berndt in ein Licht, in das man sie eigentlich nicht einzuordnen hat. Dies galt am gestrigen Abend unter Beweis zu stellen, um endlich einen Sieg einzufahren. Für den Pflichtsieg und den Spielverlauf findet Berndt die passenden Worte: „Ich freue mich sehr für mein Team. Zu Beginn hat man die Verunsicherung und den Druck gewinnen zu müssen bei der Mannschaft gespürt. Aber mit jeder Minute wurde es besser und man hat der Mannschaft den Willen dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen angemerkt. Und mit der vier Tore Führung im Rücken, wuchs auch das Selbstvertrauen und man konnte endlich wieder Spielfreude in Angriff und vor allem der Deckung sehen.“
Anfänglich war der Spielverlauf noch sehr ausgeglichen. Die Köllertaler bewiesen im Angriff keine Geduld und in der Abwehr fehlte die nötige Konsequenz, weshalb die Damen aus Sobernheim bis zur 13. Spielminute die passende Antwort fanden und immer nochmal zum Unentschieden einnetzten. Doch die Saarländerinnen schnupperten die Siegesluft und nahmen Fahrt auf. Ab dem Spielstand von 7:6, liefen die Damen aus Sobernheim hinterher und mussten mit einem Rückstand von 14:10 in die Kabine gehen.
Trotz der Führung übte Markus Berndt an der Abwehr seiner Mädels etwas Kritik und verwies auf Fehler, welche nun umgesetzt werden sollten. Auch Führungsspielerin Yuliya Kucerova richtete einen Appell an die Mädels: „Wir müssen weiter fokussiert und konzentriert bleiben! Wenn wir jetzt nachlassen, verspielen wir uns den Sieg!“
Gesagt getan! Die Sobernheimer scheiterten im ersten Angriff nach der Halbzeit an der Köllertaler Abwehr und Torhüterin Jessica Wagner. Im Gegenzug konnte Jana Sehn die passende Antwort im Angriff geben und netzte zum 15:10 ein. Die junge Kreisläuferin zeigte in diesem Spiel eine siegesstarke Leistung und ist ersichtlich froh: „Ich glaube ich kann für uns alle sprechen, dass wir sehr erleichtert über das Ergebnis sind. Wir hatten gerade einen Durchhänger und deswegen war dieses Spiel so unglaublich wichtig für uns. Die Stimmung vor dem Spiel war super und wir wollten um jeden Preis dieses Spiel gewinnen. Wir haben endlich zusammengespielt und vor allem mit Spaß. Das konnte man uns ansehen und deswegen bin ich sehr glücklich und stolz, dass wir dieses Spiel so absolviert haben.“
In der zweiten Hälfte setzen sich die Spielerinnen der HFK genau auf Grund dieser Einstellung immer weiter ab. Das Zusammenspiel funktionierte und Markus Berndt schenkte seinen jungen Spielerinnen Vertrauen, was seine Früchte davontrug. An diesem Heimspielabend stimmte es einfach: „Nach den letzten Spielen, mussten wir uns, aber auch unseren Trainern, beweisen, dass wir mehr können, als das was wir bisher gezeigt haben. Das taten wir auch! Wir haben als Team gespielt, was vor allem die Abwehr in der 2. Halbzeit bewies. Jede von uns hat gekämpft und ist an ihre Grenzen gegangen. Das war genau das, was uns zum Beispiel gegen Wörth gefehlt hat. Vor allem muss man aber auch unsere Zuschauer loben, die uns zahlreich unterstützt haben.“, so Torhütertalent Jessica Wagner. In der Schlussphase war sich die junge Truppe von Berndt zu Siegessicher, weshalb die Pfälzer drei, vier zu einfache Tore erzielen konnten. Nichtdestotrotz gewannen die Handballfreunde diese Partie mehr als verdient.
Weiterhin wünschen wir den Angeschlagenen und Verletzten gute Besserung. Vor allem dem Co-Trainer Lukas Huwig wünscht die Mannschaft eine schnelle Genesung, dass er bei dem nächsten Sieg noch einmal dabei sein kann. Huwig zeigte sich sichtlich zufrieden und richtete von zu Hause aus stolze Worte an seine Mädels: „Ich bin total froh, dass wir gewonnen haben und dass die Mädels die richtige Reaktion auf die Niederlage in Wörth gezeigt haben.“
Am kommenden Samstag sind die Mädels zu Gast bei der neuen Spielgemeinschaft HC Koblenz. Die Mannschaft freut sich besonders auf diese Partie und den großartigen Fanclub der Koblenzer. Anpfiff ist um 19.30 Uhr.