HFK 1 – HSG TVA/ATSV 2 23:22
Nach einer katastrophalen englischen Woche, in der es zwei deutliche Niederlagen gegen Illtal 2 und Kirkel, sowie den Totalausfall im Derby gegen Elm-Sprengen setzte, war für die 1.Welle Wiedergutmachung angesagt. Zu Gast im Trimmtreff war hierbei zur Primetime am späten Samstagabend der nächste Derbygegner: die 2.Mannschaft der HSG TVA/ATSV. Verzichten musste Coach Markus König weiterhin auf die beiden Langzeitverletzten Gereon Maus und Marc Detzler, allerdings fiel auch Abwehrspezialist Claude krankheitsbedingt aus und auch Kapitän Dennis Dönig war nach halbwegs überstandener Krankheit noch nicht voll einsatzfähig. Allerdings schaffte man es unter der Woche den Kreisläufer und Abwehrspezialist aus dem Ruhestand zu reaktivieren.
Vor dem Spiel war die Devise klar. Man wollte genau das besser machen, was in den letzten drei Spielen gefehlt hatte: Einstellung und Siegeswille. Dies klappte von Minute 1 an einwandfrei. Die Abwehr stand gut und aggressiv und offensiv spielte man (anders als noch zuletzt) disziplinierter und mit mehr Konzept. So schaffte man in der 11ten Minute durch Kreisläufer Oliver Prinz, der offensiv ein bärenstarkes Spiel zeigte, zum ersten Mal einen 3 Tore Vorsprung (6:3). Dabei blieb es auch über den Rest der 1.Halbzeit, kamen die Gäste mal auf ein Tor heran, hatte die HFK mit einem schnellen 2:0 Lauf immer wieder die passende Antwort. Mit einer besseren Wurfausbeute hätte man zur Halbzeit auch schon höher führen können, allerdings scheiterten auch die Saarbrücker ein ums andere Mal am glänzend aufgelegten HFK-Keeper Christian Breinig, wenn sie es mal schafften, die bärenstarke HFK-Abwehr zu überwinden. So ging es also mit 11:8 in die Halbzeitpause.
Wichtig war es nun die bekannten „10 Minuten“ nach der Halbzeit zu überstehen, in denen die HFK schon oft genug durch Unkonzentriertheiten Spiele weggeschmissen hatte. Allerdings passierte das dieses Mal nicht. Die HFK spielte auch nach der Pause weiterhin konzentriert und legte in der Defensive weiterhin die nötige Mentalität an den Tag. Handballerisch war es in dieser Phase auch kein besonders hochklassiges Spiel, die HFK zeigte nur in den entscheidenden Situationen die um ein paar Prozent bessere Einstellung um den Vorsprung zu verwalten. Außerdem war immer wieder Christian Breinig zur Stelle, er entschärfte alle drei 7m-Versuche der Saarbrücker. In der 46.Minute kamen die Gäste dann mal wieder auf ein Tor heran (16:15), prompt zog das Heimteam wieder auf 20:16 davon (50:45 min). Kurz vor Schluss (56:26 min) beim Stand vom 22:18 begann allerdings das große Nervenflattern. Durch Hektik im Angriff gegen die offensive Manndeckung der Saarbrücker sowie unnötige 2min Strafen (Meckern, Spielverzögerung) brachte man sich fast um den Lohn und die Gäste konnten die sicher geglaubte Führung nochmal auf ein Tor verkürzen. Allerdings waren 4 Tore am Ende doch zu viel, das berühmte Quäntchen Glück war auf Köllertaler Seite und das Spiel wurde durchaus verdient mit 23:22 gewonnen. Der Jubelschrei war groß und die Erleichterung stand allen Spielern ins Gesicht geschrieben, während die „Derbysieger“ Rufe durch die Halle tönten. Es schien allen Beteiligten ein großer Stein vom Herzen gefallen zu sein.
Weiter geht es für die HFK am nächsten Sonntag (14.11.) zum Auswärtsspiel in die Merchweiler Allenfeldhalle (18:00 Uhr). Dort gilt es den Schwung aus diesem Derbysieg mitzunehmen und mit derselben geilen Einstellung die nächsten zwei Punkte zu sichern!
Für die HFK spielten: Christian Breinig, Lukas Koschorke, Johannes Kien (alle Tor), Christoph Lebold (6/5), Marc Schlachter (4), Lars Rieder (3), Tobias Troike (3), Tilman Arweiler (2), Dennis Dönig (2), Oliver Prinz (1), Leon Arweiler (1), Erik Brill (1), Yannick Wagner, Nils Waltner
7m: HFK 6/5 ; ATSV: 3/0
Zeitstrafen: HFK: 5 ; ATSV: 4