Es fehlte an Biss und Bereitschaft
Am vergangenen Sonntag reisten die Mädels und das neue Trainergespann zum ersten gemeinsamen Auswärtsspiel. Leider wie gewohnt, erfolgslos.
Markus Berndt stellte seine Mannschaft mehr als souverän auf diese Partie ein. Egal ob Video, Training, Taktik oder positive Grundeinstellung, es fehlte an nichts. Jedoch muss man hier anmerken, dass es an den Mädels lag. Es fehlte der Biss, den Markus von den Mädels forderte: „Wir können uns nicht nur Piranhas nennen, wir müssen auch so verbissen spielen wie Piranhas!“
Aufgrund des fehlenden Bisses der Mädels, dominierte die Mannschaft aus Friesenheim das Spiel. Nach nur 15 Minuten lag die HFK mit 5 Toren zurück. Markus stellte seine Mannschaft um und gab klare Anweisungen vor. Jedoch wurden diese nicht umgesetzt. Man spielte nicht konzentriert genug, abermals viel zu hektisch und suchte viel zu schnell den Abschluss. Dadurch konnten die jungen Hüpfer aus Friesenheim die Püttlinger Mädels nur so überlaufen und sie bauten ihren Vorsprung weiter aus. Dann kam dazu, dass das Schiedsrichtergespann Fabienne Hoffmann sehr früh eine fragliche zweite Zweiminutenstrafe erteilte. Deswegen zog Markus Fabienne aus dem Abwehrverbund und sie fehlte im Mittelblock.
Die Abwehr, welche sonst die Stärke der HFK ist, war an diesem Tag eine Schwachstelle. Die Friesenheimer Mädels gewannen viel zu oft eine 1:1 Situation und auch den Außenspielerinnen gelangen viele zu einfache Tore. Darum lag man zur Halbzeit mit 18:11 zurück.
Der Appell in der Kabine war deutlich. „Mädels, wo ist eure Einstellung!?“. Fehler wurden angesprochen, an der Taktiktafel wurde aufgezeigt, was nun zu spielen ist.
Und nun startete man in die zweite Hälfte und versuchte alles, um das Spiel zu drehen. Doch der Kampf kam zu spät. Die HFK kämpfte sich immer wieder auf 5 Tore heran. Aber dann passierten im Angriff abermals Fehler und zu schnelle unüberlegte Abschlüsse. Dass hieß, Ballgewinn für Friesenheim, Gegenstoß, Tor. Aber in der 47. Minute drehten die Mädels aus Püttlingen auf, sie hatten Blut geleckt. Markus stellte eine offensive Abwehr und versuchte Friesenheim mit eigenen Waffen zu schlagen. Allerdings kam dieser Kampf zu spät und man kam nicht weiter als auf 4 Tore ran. Und Friesenheim verteidigte die Punkte bis zum Schlusspfiff mit 34:28.
Am kommenden Sonntag ist Heimspieltag. Um 16:00 Uhr startet die Partie gegen die Mannschaft aus Osthofen. Die Mädels brauchen eure Unterstützung und positiven Rückenwind. Nur so schaffen wir das, wenn wir als Verein und mit den Fans alles geben.
Es fehlten: Kathrin Chomiak
Betreuer: Kai Krautter,
Trainer: Markus Berndt, Lukas Huwig
Es spielten: Marion Müller (14/6), Blerta Ilazi (1), Veronika Schröder (2), Nathalie Wagner, Admira Zvekic (7), Fabienne Hoffmann (1), Valerie Chaumet, Anna Bossmann, Hana Seuren (1), Annika Schlegel (2)
Claudine Bendun, Alexandra Deutgen (beide Tor)