Für einen Neuanfang schon einmal nicht schlecht!
Am vergangenen Sonntag bestritt das neue Trainergespann Markus Berndt und Lukas Huwig sein erstes Punktspiel mit den Mädels. Leider ging diese Partie mit 22:28 verloren. Jedoch war ein deutlicher Wechsel innerhalb der Mannschaft zu erkennen. Auch Kapitän Marion Müller bestätigte das: „Die Mädels haben heute gezeigt, was sie drauf haben, sobald die Einstellung stimmt. Es war eine ganz andere Stimmung und ein anderes Auftreten auf dem Platz zu sehen. Auch innerhalb der Mannschaft war diese Veränderung zu spüren, weil sich jeder mehr zugetraut hat und sich gegenseitig motiviert hat.“
Auch gleich zu Beginn des Spiels war eine ganz andere Stimmung zu sehen. Es wurde geklatscht, die Mannschaft inklusive Trainer war laut, es wurde sich gegenseitig Vertrauen geschenkt und motiviert.
Darum hatten es die Damen aus Hunsrück überhaupt nicht einfach. Zwar ging Hunsrück gleich in Führung, aber die Mädels des neuen Trainergespanns waren verbissen und blieben am Ball. Es wurden neue Kombinationen gespielt und der Gegner damit überrascht. Gerade in der Anfangsphase setze Fabienne Hoffmann Admiara Zvekic sehr schön in Szene. Aber auch Blerta Ilazi und Marion Müller erzielten durch schönes Zusammenspiel Tore. Ganz wichtig war, dass die Mädels im Angriff in Ruhe durchspielten und dann ihre Aktionen starteten. In der 19. Spielminute, bei dem Spielstand 10:10, reagierte die gegnerische Trainerin Franzi Garcia Allmendaris mit der ersten Auszeit. Diese Minute nutze Markus Berndt um die passenden Anweisungen zu geben und um die Motivation weiter hochzuhalten. Und so lief es. Mit einem Tor Rückstand ging man in die Kabine. (11:12)
Die Halbzeitansprache war intensiver als sonst. Es wurden klare Fehler angesprochen und klare Aufgaben mit auf den Weg gegeben.
In der zweiten Hälfte des Spiels hielt man noch gut mit. Gerade unsere Topschützin, Marion Müller, war fast nicht zu stoppen. Sie warf unmittelbar nach der Pause den Ausgleichstreffer. Trotzdem war dem Trainergespann bewusst, dass es bei der einen oder anderen Spielerin an den Kräften nagt. Darum die Auszeit in der 45. Spielminute seitens der Köllertaler. Neben „Luft holen, Kraft tanken“, machte Markus klare Vorgaben, was nun gespielt wird. Franzi Garcia Allmendaris reagierte in dieser Auszeit ebenfalls und stellte ihre Mannschaft auf eine 5:1 Deckung um, was der HFK in diesem Moment schwer viel. Also musste Markus nochmal sofort mit einem Wechsel reagieren und die eine oder andere Spielerin bekam nicht ihre wohlverdiente Pause. Denn gerade auf dem Rückraum waren Markus die Hände gebunden und er hatte nicht viele Möglichkeiten, da Veronika Schröder fehlte.
Letzten Endes fiel das Ergebnis mit 28:22 zu hoch aus. Es scheiterte zum Schluss an der Kondition und der damit einhergehenden Konzentration.
Trotzdem zieht Trainer Markus Berndt ein positives Fazit: „Die Mädels zeigten eine sehr engagierte Leistung, die leider nicht mit Punkten belohnt wurde. Bis zehn Minuten vor Schluss waren wir gut dabei und dann hat die breitere Bank sich durchgesetzt. Motivation und Einstellung waren einfach super und spielerisch haben wir auch gezeigt was wir können. Es war ein guter Auftakt nach nur zwei Trainingseinheiten gegen einen Gegner, gegen den wir in unserer Situation nicht zwingend gewinnen müssen.“
Am 2. Advent fährt die Mannschaft nach Friesenheim. Anpfiff ist um 16 Uhr im TSG Sportzentrum Ludwigshafen- Friesenheim (Eschbachstraße 85).
Es spielten: Marion Müller (10/4), Blerta Ilazi (3), Nathalie Wagner, Admira Zvekic (5), Fabienne Hoffmann (2), Valerie Chaumet, Anna Bossmann, Hana Seuren (1), Annika Schlegel (1), Claudine Bendun, Alexandra Deutgen (beide Tor)
Trainer: Markus Berndt, Lukas Huwig
Betreuer: Kai Krautter, Alexandra Bos
Es fehlten: Veronika Schröder, Kathrin Chomiak