Nachdem in der RPS-Oberliga entschieden wurde, den Handballspielbetrieb fortzusetzen, wären die Handballfreunde am vergangenen Sonntag gegen den TV Welling angetreten. Der TV Welling äußerte sich bereits vor dem Spiel als Gegner der Fortsetzung der Saison in den Handball-Oberligen Rheinland-Pfalz/ Saar und berichtete, dass sie nur mit Bauchweh gegen unsere erste Welle antreten können. Leider ist der TV eine Mannschaft, die verletzungsbedingt und auch aufgrund der herrschenden Pandemie auf Spielerinnen verzichten mus. Unter solchen Voraussetzungen ist es verständlich, dass die Wellinger Mannschaft für eine Unterbrechung der Liga gestimmt hat.
Am Sonntag nach dem Entscheid für die Fortsetzung des Spielbetriebs musste die Mannschaft des TV Wellings kurzfristig die Partie gegen die Handballfreunde Köllertal absagen. Eine Spielerin war positiv per Antigenschnelltest getestet worden.
Die Mannschaft und auch der Vorstand verstand das „Unwohlsein“, die Partie anzutreten und im Hinterkopf zu haben, dass eine Spielerin positiv sei. Dieses unwohle Gefühl traf sowohl auf Seiten der HFK und auf Seiten der Klassenleiterin auf Verständnis und das Spiel wurde abgesetzt.
Damit solche Absagegründe jedoch nicht zu einem Ritual werden, wurde vom Spielausschuss der RPS-Oberliga ein PCR-Test angefordert, welcher nach einem positiven Schnelltest sowieso das normale Prozedere wäre. Dieser Test verneinte jedoch das positive Ergebnis des Schnelltests, weshalb das Spiel am grünen Tisch entschieden wurde. Diese Entscheidung beinhaltete einmal, dass das Spiel zu Gunsten der HF Köllertal gewertet wurde und zum anderen, dass das Heimrecht auch beim Rückspiel bei den Handballfreunden bleiben wird.
Hierzu äußerte sich Mannschaftskapitänin Fabienne Hoffmann: „Als erstes möchten ich mich im Namen meiner Mannschaft bei allen Fans entschuldigen, die wir Sonntag über die Medien so kurzfristig nicht mehr erreicht haben und die vor verschlossener Tür standen. Des weiteren können wir als Mannschaft das gegnerische Team verstehen. Dass wir die Partie vor Weihnachten unter diesen Umständen nicht bestritten haben, ist völlig ok und verständlich. Ich bin jedoch der Meinung, dass wir hier eine klare Regelung brauchen, damit Diskussionen erspart bleiben. Ein selbst durchgeführter Schnelltest dürfte meiner Meinung nach nur unter einem Vieraugen-Prinzip zählen, zu dem auch ein verantwortlicher des gegnerischen Teams zählt. Ansonsten befürworte ich das Vorgehen unseres Vereins, dass sich jede Spielerin am Spieltag im Testzentrum testen lässt und einen rechtlich gültigen zertifizierten Nachweis bringt. Ich hätte zu besagtem Zeitpunkt weder gerne in der Haut des Gästetrainers noch in der der Klassenleiterin gesteckt. Meine Mannschaft und auch ich finden es sehr schade, dass das Spiel nicht ausgetragen wurde. Es wäre jedoch gelogen, wenn wir uns nicht über die zwei Punkte freuen würden. Trotzdem wünschen wir dem TV alles Gute für das neue Jahr, dass sie mit viel frischem Wind und hoffentlich verletzungsfrei starten können.“
Am Sonntag wollten sich die Handballfreunde persönlich und ganz besonders bei den Helfern im Hintergrund, wie Helmut Müller, Hans Bossmann, Helmut Lang, Marco Becker, Jörg Wagner, Christoph Nätzer, Yvonne Wager und allen anderen bedanken. Ohne euch wäre unser Spielbetrieb nicht das, was er ist bzw. überhaupt nicht möglich. Ebenfalls wollten wir uns bei EUCH, unseren Fans, bedanken. Ohne euch wäre die Stimmung in der Halle nicht die, die sie ist und auch euch verdanken wir den einen oder anderen Punkt, zu dem ihr uns vorangetrieben habt. Vielen lieben Dank an euch. Wir wünschen allen eine besinnliche Weihnachtszeit und alles Gute und Liebe für das neue Jahr.
Um die letzte Partie für dieses Jahr zu bestreiten, reist die erste Welle am kommenden Samstag nach Mundenheim. Der VTV Mundenheim belegt den momentanen 9. Tabellenplatz. Anpfiff ist um 17:00 Uhr im Schulzentrum Mundenheim.