HF Köllertal : SF Budenheim 29:29 (17:13)

Am vergangenen Samstagabend bestritten die Damen der Handballfreunde Köllertal die Partie gegen die Sportfreunde Budenheim. Leider endete das Spiel nach einer deutlichen Führung nur mit einem Remis (29:29).

Die Corona Zahlen steigen und in den letzten Wochen beschäftigen diese Zahlen auch die Handballfreunde aus dem Saarland. Ab dem 20.11.21 zählt im Saarland die 2 G- Regel. Auch die Mannschaft nimmt die momentane Situation sehr ernst, weshalb sie sich beispielsweise auch vor diesem Spiel morgens nochmal einem Antigen-Schnelltest unterzog. Unser Cheftrainer Markus Berndt hat sich mit dem Virus infiziert und musste darum das nervenraubende Spiele über den Live- Ticker schauen. Der Tag war für ihn wie verhext: „Zuerst ging der Live- Ticker nicht, weshalb ich Anna Bossmann (krankheitsbedingt saß sie auf der Tribüne) bat mich mit den Zwischenständen zu versorgen. Ich war anfänglich begeistert, bis es nervenauftreibend und kaum auszuhalten war. In der zweiten Hälfte diskutierte ich mit Kai Krautter, der zurzeit in Boston arbeitet, was wir im Ticker sahen. In der Schlussphase war ich außer mir, habe mit dem Laptop geschimpft und fast in die Tischkannte gebissen. Nach 6 Tore Vorsprung 11 Minuten vor Schluss rechnet man nicht mit einem Unentschieden! Dennoch muss ich sagen, dass ich mir das Spiel im Nachgang online angeschaut habe und meine Mädels einen richtig guten Job gemacht haben! Darauf bin ich stolz und es zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind!“

Neben Markus Berndt musste die Mannschaft in dieser Partie auf Anna Bossmann, Klara Schumacher und Tessa Koch verzichten. Die Mannschaft wurde von Lukas Huwig und Dennis Dönig betreut. Die beiden jungen Trainer waren ersichtlich gut auf die Sportfreunde auf Budenheim vorbereitet. So wurden zuvor in der Kabine jegliche Auslösehandlungen der Gegner besprochen, sowie wie ihre Mannschaft in der Abwehr darauf reagieren sollte. Ebenfalls wurden klare Anweisungen für den Angriff vorgegeben.

Anfänglich waren die Köllertaler Mädels noch ein wenig zaghaft in der Deckung, woraus einfache Gegentore resultierten. Aber trotzdem dominierten sie das Spiel und man sah den Budenheimer gänzlich die Überraschung an. Mit Nathalie Wagner rechneten sie nicht und ihre vorgezogene Abwehrspielerin fokussierte sich, wie vorher angesprochen auf Yuliya Kucerova und unsere Mittespielerin Veronika Schröder, weshalb man die Abwehr sehr gut überspielen konnte und gerade in der Anfangsphase Nathalie Wagner und Admira Zvekic in Szene setzen konnte. In der ausgeglichenen Partie stachen die Köllertaler Mädels nach und nach mehr heraus.

Letztendlich zog Jacqueline Nätzer den Gegner den Zahn, in dem sie in der in der 24. Minute den Siebenmeter parierte und Yuliya Kucerova im Gegenzug das Leder einnetzte (14:11). Jacquline Nätzer, alias Coco, spielte eine starke Partie und hielt ihren Kasten sauber, wodurch die Mannschaft mit einem Vorsprung von 17:13 in die Halbzeitpause ging.

In der Halbzeit wurde viel Lob ausgesprochen jedoch auch appelliert, nicht die typischen 10 Minuten nach der Halbzeit zu haben, in denen man das Spiel aus der Hand gibt. Diese 10 Minuten kamen jedoch trotzdem, nur dieses Mal leider gegen Ende des Spiels. Die Handballfreunde spielten eine agile und schnelle Abwehr, woran die Budenheimer Damen scheiterten. „Wir spielen eine verdammt gute Partie! Sind als Team auf der Platte und unsere Abwehr war bärenstark. Budenheim fehlte ab und zu total die Idee! Doch leider fehlte uns in den letzten 11 Minuten auch die Idee. Wir schließen vorne zu schnell ab und kassieren in der Abwehr ein Gegentor. In dieser Situation habe ich das Gefühl, wir werden nervös und schließen vorne abermals zu schnell ab, ohne dass die Unparteiischen Zeitspiel anzeigen! Es ist super schade, dass wir nur einen Punkt geholt haben.“, so Fabienne Hoffmann. Mit diesem Worten beschreibt die Kapitänin den Spielverlauf der zweiten Hälfte und besonders die Schlussphase, weshalb die Partie leider nur mit einem Unentschieden endete (29:29).

Ein Riesenlob gilt Lukas Huwig und Dennis Dönig! Die beiden sind nur zwei Tage zuvor für Markus Berndt eingesprungen und übernahmen die komplette Spielvorbereitung, sowie das Abschlusstraining. „Wir als Team haben uns gleich in guten Händen gefühlt, irgendwie auch sicher gefühlt. Alles was angesprochen wurde hatte Hand und Fuß. Ich glaube auch, dass wir als Team dachten, dass wir den beiden auch ein wenig helfen müssen. Somit hat das große Ganze gestimmt!“, so Spielmacherin Veronika Schröder.