HF Köllertal 2: FSG Prims 19:9 (8:7)
Am vergangenen Sonntagnachmittag siegte die zweite Damenmannschaft der Handballfreunde Köllertal deutlich mit 19:9 gegen die FSG Prims.
Blickte man zu Beginn des Spiels auf die Bank seitens der HFK und betrachtet man die Anfangsphase des Spiels, so war dieses Endergebnis nicht hervorzusehen. Die Mannschaft musste an diesem Spieltag auf Nathalie Breinig, Laura Krämer, Saskia Zimmer, Janine Maas und Kathrin Lebold verzichten.
In der Anfangsphase starteten die Mädels von Trainer Lukas Huwig, welcher krankheitsbedingt von RPS-Liga Trainer Markus Berndt vertreten wurde, schwach in das Spiel. Im Angriff wurde zu wenig in die Nahtstellen gestoßen und nicht bis zur hundertprozentigen Torchance ausgespielt, weshalb man abermals in der Abwehr unter Druck stand, kein Gegentor zu bekommen. Dadurch resultierten Flüchtigkeitsfehler, welche die erfahreneren und langjährigen Schmelzer Spielerinnen Anne-Marie Holz und Petra Bernarding ausnutzten. Bis zur Auszeit (15. Minute) von Trainer Markus Berndt führte die FSG Prims mit 3:5. Anschließend stellten die Handballfreunde die Abwehr um und gestalteten den Angriff neu. Damit drehten die Mädels das Spiel und gingen mit einer Führung von 8:7 in die Halbzeitpause.
Was in der Halbzeit besprochen wurde, machte sich bezahlbar und die Damen der FSG trafen auf eine bärenstarke Abwehr. In der zweiten Hälfte scheiterte die FSG abermals im Angriff und vor allem an der starken Torhüterleistung von Hannah Füllenbach. Darum gilt an dieser Stelle ihr ein Dankeschön dafür, dass sie im Tor ausgeholfen hat. Ab der 30. Minute dominierten die Mädels der HFK und bauten ihren Vorsprung immer weiter aus. Jeder Fehler der gegnerischen Mannschaft wurde ausgenutzt und mit einfachen Toren bestraft. Mit dem schnellen Spiel nach vorne zog man dem Gegner den Zahn, weshalb das Spiel etwas ruppiger wurde. Gegen Ende des Spiels wurde die Spielerin Sivija Lang aufgrund eines harten Foulspiels beim Tempogegenstoß zum Endstand von 19:9 disqualifiziert und dem Platz verwiesen. Spielerin Saina Teymouri ist nach dem Abpfiff des Spiels erleichtert: „Trotz einer sehr harten Abwehr der Gegner haben wir nicht kleinbeigegeben und als Mannschaft zusammengehalten und dies auch auf dem Feld gezeigt.“ Der FSG gelang es in Halbzeit zwei nur noch zwei Tore zuwerfen, was vermutlich auch daran lag, dass die Handballfreunde zum Harzmittel griffen. Dieses Mittel ist nicht verboten und wird bei der HFK im weiblichen Bereich ab der A-Jugend genutzt. Die Spielerinnen der Damen zwei und der RPS-Ligamannschaft sind ab dieser Saison näher zusammengerückt und trainieren zusammen, weshalb Harz auch in jedem Training genutzt wird.
Auch das Fazit von Trainer Markus Berndt fällt ähnlich aus: „Den Mädels gilt ein großes Dankeschön, dass sie es mir so einfach gemacht haben. Die taktischen Anweisungen, die ich angesprochen habe, wurden mit viel Disziplin umgesetzt. Für Hannah hat es mich gefreut, dass die Abwehr sich in der zweiten Hälfte enorm verstärkt hat und sie mit ihrer guten Torhüterleistung den Rest dazu beitrug. Meiner Meinung nach hätte man, als Unparteiischer in dem Spiel, gerade gegen Ende, härter durchgreifen müssen, womit das Endergebnis wahrscheinlich noch deutlicher gewesen wäre.“ Mannschaftsführerin Stephanie Boßmann findet die passenden Abschlussworte: „Gerade in der ersten Halbzeit waren wir einfach zu unkonzentriert. Daher bin ich umso glücklicher, wie stark die zweite Hälfte war. Wir haben unsere Chancen genutzt und uns endlich belohnt! Ich bin auch stolz, dass die Jüngeren aufgrund der harten Abwehr der Gegner und manch einem doofen Foul nicht den Mut verloren haben, sondern weitergekämpft haben. Ein großes Dankeschön gilt den A- Jugendspielerinnen (U21) die uns ausgeholfen haben. Es ist schön, dass wir im Damenbereich näher zusammengerückt sind und dass die Mädels bei uns Spielpraxis bekommen können. Ich freue mich immer wieder, wenn sie eingesetzt werden und gerade am Sonntag war es enorm wichtig, weil wir stark dezimiert waren.“
Jede Feldspielerin hat an diesem Sonntag ein Tor erzielt, weshalb am Ende des Spieltages gesagt werden kann, dass es durch die Bank weg eine starke Leistung war. Der Teamgedanke war da und keine Einzelspielerin dominierte hier das Spiel.
Am kommenden Wochenende haben die Damen 2 spielfrei.